Es muss nicht immer Chemie sein und deshalb gibt es die Seite Homöopathie bei Panikattacken. Ich sage auch hier herzlich Willkommen und ich hoffe ihr findet auf dieser Seite viel nützliches und informatives.
Wie ich bereits in meinem Artikel Panikattacken Medikamente erwähnte, haben Arzneimittel immer Risiken und Nebenwirkungen und können sogar zur Abhängigkeit führen. Deshalb sind viele Menschen mit Panikattacken auf der Suche nach einer Alternative. Die Lösung heißt – Homöopathie!
Eine homöopathische Behandlung hat ein ganz anderes Ziel als die normale Schulmedizin. In der normalen Schulmedizin werden die Symtome behandelt. Bei der Homöopathie geht es jedoch um den gesamten Menschen. Dazu zählt vor allem die aktuelle Lebenssituation, sowie die Vergangenheit. Man begiebt sich sozusagen auf Spurensuche, um die bestmöglichste Behandlung vorschlagen zu können.
Was passiert bei der klassischen Homöopathie?
Erstmal wird man sich wie oben bereits erwähnt auf Spurensuche begeben.
- Wie lebt der Mensch aktuell?
- Wann treten die Panikattacken am häufigsten auf?
- Gibt es spezielle Situationen, in denen die Panikattacken auftreten?
- Liegt bereits eine Angststörung vor?
- Wurde bereits etwas in der der Vergangenheit verdrängt oder nicht verarbeitet?
- Wie ist der Gesamteindruck des Menschen mit Panikattacken?
Man geht davon aus, dass bei einem Großteil der betroffenen Menschen ungeklärte Konflikte vorliegen. Diese können auch weit in der Vergangenheit liegen oder erst kürzlich passiert sein. Oftmals werden diese Ereignisse verdrängt oder vielleicht auch nicht wirklich wahr genommen.
Diese Ursachen können sich wie ein roter Faden durch das eigene Leben ziehen und man bemerkt erst sehr spät, wie sehr man sich verändert hat. Beispielsweise:
- mit Vermeidungsstrategien, dass heißt, man meidet verschiedene Orte oder Situationen
- man hat Angst vor der nächsten Panikattacke
- das Selbstvertrauen sinkt immer mehr ab und man traut sich kaum noch etwas zu
- starke Schlafstörungen, man schläft schlecht ein oder gar nicht mehr durch
- Trostmittel werden zur Gewohnheit, was aber in eine neue Sucht führt
- Verlust des Arbeitsplatzes, da man sich nicht mehr zutraut zur Arbeit zu gehen
- Isolation, man zieht sich immer mehr zurück, wie in ein Schneckenhaus, denn nur dort fühlt man sich sicher
Wie wird das richtige Mittel gefunden?
Wie ich bereits oben erwähnt habe, kommt es auf jeden einzelnen Patienten an. Man kann nicht sagen, dass die Mehrheit auf ein und dasselbe Mittel ansprechen wird. Zum einen braucht es den Willen des Patienten, etwas zu verändern und auch eine positive Einstellung gegenüber der Homöopathie.
Ein wirklich gutes Heilmittel ist Argentum nitricum C9. Dies wirkt vor allem, wenn:
- die Angst stark ausgeprägt ist
- Durchfall und starke Schmerzen auftreten
- Schwindelgefühle eintreten
Diese Mittel wird vor allem bei Angststörungen und Panikattacken bei räumlicher Enge eingesetzt, beispielsweise in Fahrstühlen oder abgeschlossenen Räumen.
Kalium carbonicum C9 wird vor allem bei Menschen eingesetzt, die das Gefühl haben, dass der Hals zugeschnürt ist und man kaum noch Luft bekommt, aber auch wenn der Magen stark krampft.
Wenn man vor Ereignissen stark schwitzt und Panik bekommt, wird oftmals Phosphoricum acidum verwendet.
Haben wir Angst, dass wir bei einer Panikattacken in Ohnmacht fallen, dann würden wir Moschus empfohlen bekommen.
Bei Infektionen, die mit hohem Fieber begleitet werden und man in dieser Situation Panik bekommt, dann wird uns Aconitum napellus empfohlen.
Es gibt natürlich noch viele weitere homöopathische Mittel, aber diese alle aufzuzählen, würde den Rahmen der Seite eindeutig sprengen, deshalb möchte ich noch ein paar wichtige aufzählen, denn im Endeffekt wird jedes Heilmittel auf einen selbst angepasst.
Gelsemium sempervirens –> wird vor allem bei Menschen eingesetzt, die Angst vor der Zukunft haben, ständig Angst zu versagen oder sogar einen Blackout haben. Die Betroffenen sind innerlich stark verkrampft und ziehen sich immer mehr zurück.
Arsenicum album –> findet vor allem Anwendung bei Menschen die Angst haben zu sterben oder schwer krank zu werden. Oftmals sind diese Menschen sehr erschöpft und dennoch unruhig und können nicht alleine bleiben.
Arnica montana –> wird bei Menschen eingesetzt, die nach einem Unfall oder einer Verletzung niemanden mehr an sich heran lassen. Diese Menschen wird die Beschwerden und Schmerzen verharmlosen, damit niemand zu nahe kommt.
Weitere homöopathische Mittel:
- Opium
- Ignatia
- Coffea
Fazit
Man sollte sich natürlich erst gründlich mit einem Spezialisten im Bereich Homöopathie unterhalten, damit das richtige Mittel gefunden werden kann. Wenn natürlich die homöopathischen Mittel keinerlei Wirkung zeigen, sollte man seinen Hausarzt aufsuchen, um eine begleitende Psychotherapie zu bekommen, damit man schon bald ein Leben ohne Panikattacken führen kann.
Man muss natürlich begleitend zu Homöopathie, Psychotherapie oder medikamentöser Therapie auch seine persönliche Lebenssituation unter die Lupe nehmen und vielleicht auch dort Veränderungen, wie mehr Bewegung, gesunde Ernährung und weniger Stress vornehmen.