Der Begriff Hypnose ist uns allen relativ geläufig, doch was verbirgt sich dahinter? Wenn ein Mensch in Hypnose versetzt wird, entspannt sich der gesamte Körper auf physischer und psychischer Ebene. Es wird eine sogenannte Tiefenentspannung erreicht.
Hypnose wird seit langem erfolgreich bei Panikattacken eingesetzt. Man kann mit Hilfe der Hypnose traumatische Erlebnisse aufspüren und somit vielleicht auch den Auslöser der Panikattacken.
Was geschieht während der Hypnose?
- Die Hypnose wird generell als sehr erholsam empfunden.
- Der Bewusstseinszustand verändert sich.
- Man spricht von einem Punkt der Neuorientierung.
Der Körper verändert während der Hypnose die Atmung in ruhige und tiefe Atemzüge. Somit verändert sich auch der Puls. Der Kopf sinkt schwer in ein Kissen, das Gesicht entspannt sich völlig. Mögliche Bewegungen werden nur noch verlangsamt ausgeführt. In unserem Blutspiegel verändert sich der Wert der Katecholamine und der Glukokortikoide.
Menschen in Hypnose sprechen langsamer und gelegentlich auch in einer veränderten Tonlage, je nachdem, an welchem Zeitpunkt die Hypnose sich gerade befindet, beispielsweise in der Kindheit. Während einer Hypnosesitzung kann auf längst vergessene Ereignisse zurück gegriffen werden. Nach jeder Sitzung brauchen die Betroffenen einen geringen Zeitraum, um in der jetzigen Zeit wieder anzukommen.
Wie wird Hypnose bei Panikattacken eingesetzt?
Zum einen gibt es die Möglichkeit der Kurzzeittherapie. Natürlich sind begleitend Verhaltens- und Gesprächstherapien notwendig. Bei vielen Patienten reicht diese Therapieform aus, denn man erlernt einen neuen Umgang mit seinem Körper. Die Körperfunktionen werden wieder realer wahr genommen. Außerdem erzielt man, dass die Betroffenen sich wieder in ihrem Körper wohl fühlen können, praktisch wieder im Gleichgewicht mit sich selbst zu sein.
Wenn die Ursache für die Panikattacke unter Hypnose gefunden wurde, so kann man diese mit speziellen Therapien sehr gut behandeln.
Man kann Ängste und Panikattacken nicht pauschalisieren, denn diese sind bei jedem Menschen völlig unterschiedlich. Panikattacken können durch bestimmte Situationen, Tiere oder Orte ausgelöst werden. Daher gibt es auch die dauerhafte Behandlungsmöglichkeit mit Hilfe von Hypnose. Diese hat sich vor allem in akuten Notfällen als sehr nützlich erwiesen.
Viele Menschen, die Hypnose probiert haben, berichten über eine positive Wirkung nach einer Sitzung. Man fühlt sich frei und entspannt, obwohl man vielleicht eben gerade noch unter Hypnose mit einer furchtbaren Situation konfrontiert war.
Durch die Erholung und Entspannung während der Hypnose können viele Menschen wieder neue Energie tanken. Somit erzielt man gleich zwei Effekte auf einmal. Zum einen die Ursachenforschung ohne den Patienten unnötig einer Panikattacke auszusetzen und zum anderen die Tiefenentspannung.
Angst vor der Hypnose?
Sicherlich klingt es unheimlich, wenn man hört, dass man sich einem Therapeuten anvertrauen soll, der einen auf „Zeitreise“ schickt. Aber sehen wir es von dem positiven Effekt, dass wenn die Ursache für die Panikattacken gefunden werden kann, diese auch behandelt werden kann, ohne großartig zu experimentieren. Weiterhin ist es von Vorteil in einem entspannten Modus sich zu begeben, wenn man mit vergessenen Dingen konfrontiert wird. Der Patient ist natürlich bei Bewusstsein, denn während der Hypnose wird alles um einen herum wahr genommen. Eine Hypnose kann auch jederzeit wieder abgebrochen werden, beispielsweise, wenn es den Patienten nicht gut tut.
Hypnose stellt für den Körper und Geist keine Gefahr dar. Man sollte nicht vergessen, dass es vielleicht ein winzig kleines Ereignis gewesen sein kann, was die Panikattacken auslösen. Wenn man mit Hilfe diesen Punkt aufdecken kann, ohne sich zusätzlich zu schaden, ist diese Therapieform bei Panikattacken doch wohl eine sehr gute Wahl.